Völkerball ist ein beliebtes Spiel, welches aus Tradition und aufgrund der einfachen Organisation oft gespielt wird. Die Spielidee, gegnerische Personen abzuschiessen, wird aus pädagogischer Sicht oft kritisiert. Auch hat keines der grossen Sportspiele eine ähnliche Spielidee. Trotzdem oder gerade deshalb lebt das Spiel von einer sehr grossen Spannung und ist bei den Kindern und Jugendlichen äusserst beliebt.
Wichtig ist, dass die Spielregeln und das Spielgerät so ausgewählt werden, dass auch die schwächeren und ängstlichen SuS ins Spiel integriert werden. Völkerball wird immer mit Softbällen gespielt. Abgeworfene SuS sollten immer die Möglichkeit erhalten, wieder ins Spiel zurückzukehren. Wieso nicht die Regeln zusammen mit den SuS erarbeiten?
Die Intensität des Spiels kann durch einen zweiten (dritten, vierten) Ball erhöht werden.
Unterstufe, Mittelstufe, Oberstufe
Gespielt wird in zwei gleich grossen, durch eine Mittellinie geteilten Spielfeldern. Jeweils eine Person pro Mannschaft geht in den Himmel (hinter die Grundlinie des gegnerischen Feldes). Jedes Team versucht aus ihrem Spielfeld heraus, gegnerische Teammitglieder abzuschiessen. Wer abgetroffen worden ist, muss hinter das Spielfeld der gegnerischen Partei (Himmel) und kann von dort aus ebenfalls versuchen gegnerische SuS "abzutreffen". Wer den Ball fangen kann, behält sein Leben. Die Partei, die zuerst keine Personen mehr im Feld hat, verliert.
- Wer im Himmel ist und eine gegnerische Person abschiesst, darf zurück ins Innenfeld.
- Die letzte Person im Feld hat zwei (drei) Leben.
- Völkerball wird immer mit Softbällen gespielt.
- Kopftreffer zählen nicht!
Abb.: Völkerball Grundform
Spannende Variante der Grundform mehr..!
Eine spannende Variante des Kegelvölkerballs..!
Das Spiel beginnt so, wie es beim normalen Völkerball aufhört: Alle stehen draussen, und je eine Spielerin, ein Spieler befindet sich im Innenfeld. Die SpielerInnen im Aussenfeld versuchen die SpielerInnen im Innenfeld abzuschiessen. Wer einen Treffer erzielt darf ins Innenfeld. Getroffene im Innenfeld dürfen im Feld bleiben. Langsam füllen sich die Innenfelder immer mehr, es wird immer leichter, hineinzukommen, da es immer mehr "Ziele" gibt. Es gewinnt das Team, das am schnellsten niemanden mehr ausserhalb stehen hat.
Tolle Variante, macht aber nur Spass, wenn die SuS ein gewisses Risiko eingehen. Pantherball >>>
Beim Burgenvölkerball darf jedes Team eine Burg mit diversen Geräten (Matten, Kasten, etc.) bauen, welche als Deckung dient. Beide Teams erhalten die gleiche Anzahl Bälle. Die SuS der Teams sind durch unterschiedliche Spielbänder gekennzeichnet. Ziel ist es, die gegnerische Burg zu erobern und die gegnerischen Personen zu treffen. Dabei darf man sich frei in der Halle bewegen. Getroffene Personen müssen das Feld verlassen. Das Spiel ist zu Ende, wenn ein Team keine Spieler mehr hat.
